Wir wohnen hier seit 1983.
Im Laufe der Zeit haben wir fünf Wohnungen ausgebaut.
Das Wesentliche aber schuf eine tüchtige Frau vor 250 Jahren.
Sie begann den Bau zusammen mit ihrem Mann Johann und vollendete ihn mit ihrem Sohn Georg.
Der ehemalige Kuhstall ist seit einigen Jahren eine Stallgalerie - ein Raum für Ausstellungen und zum Feiern.
Wenn Sie auch hier feiern möchten oder wissen, wann die nächste öffentliche Veranstaltung sein wird, schauen Sie bitte auf der externen Seite www.stallgalerie.de
Johann Rühle aus
Goppeln und dessen Ehe
Frau Anna Maria geb.
Richterin gebürtig aus
Mügeln Ps CXXVII
Anno 1768
Psalm 127: "Wenn der HErr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen."
(Sandsteinmedallion in der Westwand des Kuhstalles)
Georg heiratete mit 48 Jahren und starb, bevor sein Sohn 2 Jahre alt war. So bewirtschaftete auch dessen Ehefrau Eva Rosine Rühle das Haus 20 Jahre lang allein (roter Abschnitt).
5 Jahre vor dem Baubeginn endete der Siebenjährige Krieg (hellblau markiert), durch den ein Drittel der Dresdner Häuser zerstört worden sein soll (bis zum Dresdner Zwinger sind es nur 9 km).
Außerdem begann in jenen Jahren der Kartoffel-Anbau in Sachsen und die Äcker zwischen Goppeln und Dresden sind noch heute überdurchschnittlich ertragreich.
War dieser besonders akkurat gebaute Keller (4,80m unter Hof-Niveau) nun der Eisschrank des Gutes oder doch ein sakraler Raum?
Viele Fragen sind noch unbeantwortet.
Am Samstag vor dem ersten Advent laden wir in die Stallgalerie ein, um gemeinsam zu basteln, schöne Dinge zu verkaufen oder zu kaufen, zu essen und zu trinken, die erste Adventskerze zu entzünden und eine Geschichte zu hören.
Das ist unser Adventsmarkt.
Wenn Sie wissen möchten, wie die 75 cm dicken Sandsteinwände, die anfangs total durchfeuchtet waren, innerhalb von 2 Jahren getrocknet sind - ohne Bohren, Sägen, Injektionen und ohne Strom, dann sollten Sie noch die Seite Mauerwerks-Trockenlegung aufrufen.