Dialog-Wege
Im Moment sind meine Erlebnisse mit verschiedenen Möglichkeiten des Dialogs im Punkt Pegida verarbeitet.
Die folgenden beiden Videos könnten Gesprächsgrundlage für einen Dialog sein, ebenso wie das Buch.
Diese 4 min sind eine eindrucksvolle Präsentation.
"World Poverty, Immigration & Gumballs", by Roy Beck.
- deutsche Untertitel -
Fazit: "Migration kann niemals ein effektiver Weg sein im Umgang mit diesen leidenden Ländern.
Ihnen muss da geholfen werden, wo sie leben.
Lasst es uns tun!"
Dr. Hans-Joachim Maaz
(Psychiater und Psychotherapeut)
"Die Gefahr der Spaltung des Landes - Psychodynamik von Protest und Gegenprotest"
Vortrag an der Volkshochschule Leipzig am 3.2.16
Eine exzellente Analyse, allerdings 50 min lang.
Hans-Werner Sinn spricht über Gesinnungs-Ethik und Verantwortungs-Ethik (3:50).
Er fragt sich, warum bei der spanischen Route 2015 "nur" 106 Menschen ertranken, auf der zentralen Mittelmeer-Route jedoch 2.892. Dabei liege doch Spanien in Sichtweite afrikanischer Staaten und habe sogar eine gemeinsame Landgrenze.
Die Grafik während der ersten 10 Sekunden weist übrigens Ungarn als das Land aus, das mit Abstand die meisten Migranten (pro Einwohner berechnet) aufnahm.
Eine wertvolle Anregung ist auch die Streitschrift
von Antje Hermenau.
Zitate:
"Der große Fehler des Westens, Zuwanderer sich selbst zu überlassen, Hauptsache, sie stören nicht weiter ... wird so im Osten keine Akzeptanz finden." (S.41)
"Bislang arbeiten Ost und West nicht wirklich zusammen an etwas Neuem, weder in Deutschland noch in Europa, sondern streben zurück und damit auseinander." (S. 71)
"Menschen aus dem Osten über 50 wollen nicht ein zweites Mal erleben, dass ihre Aufbau- und Lebensleistung zerstört wird." (S. 157)
"Das allgemeine Zukunftsvertrauen ist dahin. Viele wie ich haben ein Déja-vu-Erlebnis. Vergleichbare Gefühlslagen kennen wir aus der Zeit vor dem Fall der Mauer." (S.163)
"Es gab eine Zeit, da galt die SED als Avantgarde und die DDR als führendes sozialistisches Land. Der Staub der Geschichte bedeckt inzwischen diese zeitgeistige Anmaßung. Das kann auch anderen zeitgeistigen Bewegungen, wie dem aktuellen Westen, im wieder vereinten Deutschland passieren" (S. 170)
