Mit adigeP<, Dialog2015
und Thérapie Sociale zu
mehr direkter Demokratie
(ein Versuch)

Sächsische Zeitung, 17.01.2015, S.3, "Vier von Tausenden"

Als ich am 8. Dezember 2014 zum ersten Mal zu adigeP< ging, war das nicht etwa wegen der 19 Punkte, sondern reine Neugierde.

Ich wollte wissen, wer diese Rechtsradikalen waren, von denen die Medien berichteten.

Der Widerspruch zu dem, was ich mit eigenen Augen sah und mit eigenen Ohren hörte zu dem, was die Medien unisono berichteten, war so groß wie zuletzt zu DDR-Zeiten.

Ein Hauch von 1989 lag in der Luft.

Erst danach habe ich das Positionspapier gelesen (und alle früheren Reden im Internet angehört). Ich konnte nichts Böses entdecken.

Wenn ich damals selber einen Forderungskatalog aufgestellt hätte, dann wäre gewiss Nr. 12 nicht dabei gewesen.
Das ist doch eine Selbstverständlichkeit!
13 Monate später diskutiert die ganze Republik darüber.

Es klemmte zunehmend mehr zwischen Medien und Realität. Die Sächsische Zeitung bekam so viele Leserbriefe wie zuletzt 1989.

Am 17.1.15 durften sich adigeP<-Sympatisanten zu ihren Beweggründen äußern.
Auch auf mich kam die SZ zu.

Das war natürlich eine heikle Sache, in der Wirkung vielleicht vergleichbar mit einem Coming-out.

Nach einem Jahr kann ich sagen, dass ich nicht ein einziges Wort meiner damaligen Botschaft ("Keiner hört uns zu") zurücknehmen muss.

So ausgedruckt und abgehakt im Dezember 2014.

DER SONNTAG, evangelische Wochenzeitung, 08.11.2015

Die vierte Anfrage kam im Dezember 2015 von der Polit-Sendung des NDR Panorama.

Die habe ich abgelehnt. Das war mir zu heiß.

© Manfred Höntsch (Mai 2016)

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